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Funkurlaub Mallorca (EA6)

Juni 2006

Mutti, wo ist eigentlich Opa?
Ach Kind, Opa ist dort wo wir alle einmal hinkommen werden.
Ja, ich weiss schon: auf Mallorca!

Logbuch   

Im Juni 2006 stand – auf Wunsch der YL – die Baleareninsel Mallorca für einen 8-tägigen Urlaub an. Für mich war es der erste Besuch auf der Insel. Wir haben von privat ein kleines Häuschen in Santa Ponsa im Westen der Insel gemietet. Geflogen sind wir von Düsseldorf mit der LTU. Mit dem Mietwagen ging es dann vom Flughafen in Palma de Mallorca nach Santa Ponsa (genauer: Costa de la Calma).

Meine Amateurfunkausrüstung bestand aus:

Mit Ausnahme des Glasfibermastes verstaute ich die Ausrüstung im Koffer. Nur den FT-897 mit seinen 4 kg hatte ich lieber im Handgepäck (Rucksack) dabei. Mein Koffer war letztlich mit rund 14 kg Funkausrüstung bestückt. Beim Check-In am Flughafen zeigte die Waage genau 20.0 kg. Ein Hoch auf meine alte Badezimmerwaage. Der Glasfibermast wurde -- übrigens ohne Mehrkosten -- von der LTU als Sperrgepäck eingecheckt (auch auf dem Rückflug). Die Security hat dies aus Sicherheitsgründen so gewollt, von Seiten der LTU hätte ich den Mast auch mit in die Kabine nehmen dürfen (2.5 kg).

Das Ferienhaus verfügte über eine Terrasse mit angrenzendem Garten. Den Langdraht konnte ich von einem Terassenpfeiler in einen Baum spannen (eher: über einen Baum - der Langdraht war etwas zu lang). Das Schaltnetzteil erzeugte leider auf Frequenzen oberhalb 18 MHz einen Störpegel von etwa S8 laut Anzeige. Auch war die Lage des Ferienhauses nicht gerade HF-günstig. Deshalb hatte ich mich von vornherein auf Portabelbetrieb eingestellt und den Spieth-Mast mitgenommen.

Langdraht am Freiendomizil Langdraht von Terrasse in (über) Baum am Gartenende
Einspeisung Langdraht Einspeisung zum Langdraht am Terrassenpfeiler. Koaxialkabel noch nicht angeschlossen.

Als Standort für den Portabelbetrieb hatte ich mir zu Hause zuvor den Leuchtturm am Cap de la Figuera (nicht verwechseln mit Cala Figuera bei Santanyí) mittels der Satellitenbilder von Google Earth ausgesucht. Die Position des Leuchturms ist laut Google Earth  39° 27’ 26.7" NORD, 2°31' 20.4" OST. Leider ist aber die Zufahrt mit dem PKW nicht gestattet.

Als Alternative, die ich nun sehr empfehlen kann, kam Portals Vells in Betracht. Zwischen den beiden Buchten El Mago und Portals Vells mit deren Sandstränden liegt eine Anhöhe, die gut mit dem Auto zu erreichen ist (rund 200 m weiter als der Parkplatz vom Strand Portals Vells). Hier oben endet die Straße in einer Schleife und einer kleinen Siedlung. Vom diesem Portabel-Standort sind es nur rund 300 m zum Strand Portals Vells, so dass ich mit meiner YL am Strand über die mitgenommenen LPD-Geräte Kontakt halten konnte.

Position Portabelstandort Portals Vells: 39° 28.42'  NORD, 2°31.234' OST. QTH-Locator (Maidenhead): JM19GL.

Portabelstandort Portabelstandort Portals Vells

Spieth-Mast mit Vertical Loop, provisorisch mit einem Zurrgurt an einem kleinen Baum befestigt.
Motorraum Leihwagen

Endlich keine Störungen mehr vom Schaltnetzteil.

Stromversorgung auf direktem Weg aus der Autobatterie des Mietwagens. In die Klemmzangen habe ich Bananenbuchsen eingelötet (100 W Lötkolben, viel Lötzinn).

Funkgerät im Schatten Im Schatten des Baumes: FT-897 und Portabeltuner.
Bucht von Portals Vells

Nur 10 Schritte von der Antenne entfernt: Blick auf die Bucht von Portals Vells. Der Strand befindet sich zur Rechten der Bucht.

Bucht el Mago

Ebenfalls nur 10 Schritte von der Antenne: Blick auf die Bucht El Mago. Die Bucht teilt sich zur Linken in zwei kleinere Buchten mit Stränden.

Während meines Aufenthaltes auf Mallorca habe ich zweimal Funkbetrieb von diesem Portabelstandort gemacht. Beim zweiten Mal, am 24.06.06, waren gute Bedingungen auf 10m, so dass ich ausschließlich auf 10m Betrieb gemacht habe. Dabei gelang mir auch der Kontakt mit meiner Heimat, der Grafschaft Bentheim.

Hier zum Logbuch.

Stefan Freinatis, DL6BZ, Juli 2006